Beeindruckende Lehrausgänge zur ÖBB-Infobox Ebreichsdorf
veröffentlicht am 10.11.2021
Drei Klassen: 2B, 3A und 4E wurden von Prof. Schneider zur Riesenbaustelle des im Entstehen begriffenen Bahnhofes Ebreichsdorf begleitet.
Drei Klassen: 2B, 3A und 4E wurden von Prof. Schneider zur Riesenbaustelle des im Entstehen begriffenen Bahnhofes Ebreichsdorf begleitet.
Das Projekt entsteht zwischen dem Siedlungsgebiet von Ebreichsdorf und Unterwaltersdorf, östlich des bestehenden Bahnhofes. Dort wird derzeit die Trasse für die dann zweigleisige Pottendorfer-Linie errichtet, über die Züge mit mehr als 200 km/h brausen und zu einer immensen Fahrzeitverkürzung zwischen Wr. Neustadt und Wien Meidling beitragen werden. Für den Umstieg vom PKW auf die Bahn gibt es danach kaum Ausreden mehr.
Referentin und ÖBB-Projektleiterin Yolanda Usart-Sanchez (ÖBB-Infrastruktur) erklärt den Kindern: "Elende Verkehrsstaus am Bahnschranken Ebreichsdorf gehören dann der Vergangenheit an, weil die Straßenunterführung die leidige Bahnkreuzung ersetzt." Den SchülerInnen wurde sowohl die Bahnhofs- und Trassenbaustelle gezeigt, als auch die ansprechenden Animationen und Pläne in der ÖBB-Infobox, die den Nord-Süd-Kontext des Transeuropäischen Bahnnetzes zwischen dem Baltikum und Mittelitalien verdeutlicht. Frau Usart-Sanchez ging in ihren Ausführungen besonders auf den Nachhaltigkeitsschwerpunkt des Projektes im Sinne des Flora- und Faunaschutzes und die CO2-Reduktion ein.
Im zweiten Teil des Lehrausganges wurde durch den Archäologen Simon Jenner (Novetus GmbH) die besonders interessante Ausgrabungstätigkeit im Zuge derartiger Tiefbauprojekte erklärt. Höhepunkt ist natürlich der "Goldfund von Ebreichsdorf", eine ca. 3000 Jahre alte Goldschale, die die Kinder bestaunen konnten.
"Weil ich in der Piestingau wohne, hat mich der Besuch der Baustelle total interessiert, und wennn ich mir vostelle, dass so nahe von unserem Haus ein Goldschatz unter der Erde schlummerte, macht mich das schon sehr neugierig. Auch dass wir zwei Unterrichtsstunden versäumt haben, haben wir leicht verschmerzt." meint Schülerin Johanna. Prof. Schneider ergänzt: "Lassen Sie sich den Besuch der wirklich ansprechenden Ausstellung - Bahnhof, Bahntrasse und Ausgrabungen - bitte nicht entgehen, ein Besuch lohnt sich jedenfalls und eröffnet neue Perspektiven!"
Thomas Schneider
10.11.2021