Wusstest du, dass für die Herstellung einer einzelnen Jeans bis zu 15000 Liter Wasser nötig sind? Das sind fast 90 Badewannen. 

Viele interessante und teilweise schockierende Informationen haben wir im Rahmen unserer Exkursion ins Museum für angewandte Kunst in Wien zum Thema "Critical Consumption" präsentiert bekommen. Bei einer Führung durch das "Design Lab" durften wir einige künstlerische Positionen kennenlernen, die sich kritisch mit dem Konsumverhalten in der Modeindustrie auseinandersetzen und an der Schnittstelle zur Forschung arbeiten. 

So kommen unterschiedlichste, alternative Materialien zur Herstellung von Textilien zum Einsatz, wie etwa Algen, die weit weniger Ressourcen in der Anzucht benötigen als Baumwolle. 

Praktisch loslegen durften wir anschließend noch im ehemaligen Direktionsbüro, das seit kurzem als Raum für kreative Workshops genutzt wird. Beim Umgestalten unserer bis zu diesem Zeitpunkt ungeliebten Kleidungsstücke sind neben aufregenden, neuen Kreationen auch gut tragbare, aufgewertete Modelle entstanden.

Wir haben einige Statements als Abschluss gesammelt, die unsere Eindrücke des heutigen Tages zusammenfassen:

"Weniger kaufen, länger verwenden." (Nino Bröderbauer, Fabian Fischer)

"Ein Thema, das für die Zukunft ein großes Ding ist. Es sollte mehr Aufklärung in diesem Bereich geben." (Camilla Pfannenstill, Marie Krecht, Sophia Teschl)

"Es war ein sehr interessanter Tag, der teilweise auch schockierende Seiten der Modewelt gezeigt hat. Der Workshop war spaßig." (Lara Ahmeti)

"Es wurde einem bewusst, wie viel unnötige Kleidung man besitzt bzw. wegwirft, da man alles wieder aufwerten kann. Es war sehr schön mitanzusehen, was man aus einem ausgetragenen Kleidungsstück machen kann, indem man es aufwertet bzw. upcycelt." (Selina Schmitner, Eileen Ryan)

4E, Mag. Sarah Radatz